Öffentliche Beschaffung mit Mehrwert
Zwischen 9. und 14. Juni organisierte ZfSW eine Studienreise nach Glasgow und Edinburgh für 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Tirol. Bereits seit 2022 arbeitet die Lebenshilfe Tirol ein Konzept aus, wie Menschen mit Beeinträchtigungen aus ihren Wohnheimen so unterstützt werden können, dass sie selbständig in eigenen Wohnungen leben können. SELMA heißt das Konzept, das mit Unterstützung durch ZfSW entwickelt wurde. Ein wesentlicher Impuls für dieses Konzept kam aus Schottland: die Lebenshilfe machte sich vor Ort vertraut, wie ENABLE Scotland alle Menschen mit ihrem Modell der Persönlichen Assistenz so unterstützt, dass sie ein gutes Leben haben und an der Gesellschaft teilnehmen können.
Landesrätin Eva Pawlata wollte sich vor Ort ein Bild machen, wie dieses Konzept in Schottland funkioniert. Sie finden Beiträge aus der PR Abteilung des Landes Tirol über die Ergebnisse im link. Am Bericht wird derzeit gearbeitet.
Planung und Reiseleitung: Franz Wolfmayr.
Datum: 25.04.2023
Ort: forum Kloster Gleisdorf
Die Stadt Gleisdorf und das ZfSW nehmen am Projekt Co-Resp - Community Resilience Through Social Procurement teil. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission finanziert. Es soll damit gelingen, das öffentliche Beschaffungswesen sozial verantwortlich weiter zu entwickeln.
In ihrer Rolle als öffentliche Auftraggeber haben Kommunen und Städte großes Potenzial, um Einfluss auf die Angebotsseite zu nehmen und steuernd zu wirken. Werden Dienstleistungen und Waren bei Unternehmen in der Region eingekauft, stärkt das die regionale Wirtschaft und die Kaufkraft vor Ort. Werden ihre Ausschreibungen noch mit sozialen Kriterien bewertet bzw. überhaupt für bestimmte Sektoren der Sozialwirtschaft vorbehalten, stärkt das diese Unternehmen in der Region. Sie verfolgen ja das Ziel, das Leben in der Region zu verbessern und nicht finanziellen Profit zu machen.
Bei der Konferenz in Gleisdorf werden von Seiten der Europäischen Kommission ihre gesetzliche Vorgabe sowie gute Europäische Beispiele präsentiert. Diese Möglichkeiten werden auf ihre Umsetzung in Österreich geprüft. Auch bereits existierende gute österreichische Beispiele werden vorgestellt.
